Frank Astor
Frank Astor

Frank Astor

Unternehmenskabarett, Wirtschaftskabarett, Businesskabarett, Coach, Trainer
Inhaber


Es wird Zeit das unsere Leistungsgesellschaft zu einer Leidenschaftsgesellschaft wird!anonym

Wer fragt sich nicht manchmal: "Ist das, was ich tue, auch das, was mich wirklich erfüllt? Wie empfinden meine Mitmenschen meinen Führungsstil?" Leben wir alle tatsächlich unsere Berufung? Frank Astor ist Mitveranstalter des im November 2013 stattfindenden Berufungskongress München. Ein Thema, das sicherlich spannende Antworten in sich birgt.

Herr Astor, Sie und Ihre Frau werden im November einen Berufungskongress veranstalten und leiten. Was war Ihr Grundgedanke, was ist Ihre Idee dahinter, dass Sie diesen Berufungskongress ins Leben gerufen haben?

Frank Astor:

Wir haben selber im Oktober letzten Jahres einen Berufungskongress in Schwäbisch Gmünd erlebt, den wir sehr gut fanden und der ebenfalls an die Allgemeinheit gerichtet war. An Menschen, die einfach das Gefühl haben, dass sie noch nicht sinnerfüllt oder berufen leben und arbeiten. Da haben wir uns gesagt, so etwas müsste es eigentlich auch bei uns, in der Nähe von München  geben.

Was ist das Besondere an Ihrem Berufungskongress?

Frank Astor:

Also erst mal haben wir einen fantastischen Rahmen, die Evangelische Akademie in Tutzing, ich finde das ist ein würdiger Rahmen für so einen besonderen Kongress, für so ein besonderes Thema. Wir haben eine ganze Reihe fantastischer Redner und Keynote-Speaker gewinnen können, die wirklich wissen was berufenes Leben, Arbeiten und Führung bedeutet und auch in der Lage sind, dies innerhalb kürzester Zeit in Impuls Vorträgen oder in Workshops zu vermitteln.

Warum ein Berufungskongress?

Frank Astor:

Ich finde, es gibt ein großes Seminarangebot auf dem freien Markt, in denen Menschen z. B. in Vision Quest´s (Visionssuche in der Natur) über sinnerfülltes Leben und Arbeiten nachdenken können und Impulse bekommen. Aber speziell für den Führungskontext wo ganz andere Anforderungen zählen, viele Einschränkungen da sind, Vorgaben an Profit, an Leistung, an sehr streng reglementierte Rahmenbedingungen und wo es um sehr viel Verantwortung geht ist es schwieriger, zu sich zu kommen und inne zu halten und sich zu fragen, hat das Alles eigentlich noch mit dem zu tun, was ich mal wollte? Lebe ich noch die Werte, die mir wichtig sind und am Herzen liegen, bekomme ich die anderen Lebensbereiche außerhalb meines beruflichen Engagements überhaupt noch mit? Um sich diesen Fragen mit Abstand auf die berufliche Situation zu schauen zu stellen, schaffen wir einen Rahmen, einen Raum, um zu überprüfen, lebe ich noch meine Werte, habe ich mir je Gedanken darüber gemacht, ob mein Unternehmen, meine Firma gesellschaftliche Werte über den Profit, über das Leistungsangebot oder die Produktentwicklung hinaus, nachhaltig verfolgt? Für all diese Fragen bietet der Berufungskongress Raum, Zeit und Inspiration.

Was bedeutet für Sie berufenes Führen?

Frank Astor:

Also, da müssen wir erst mal den Begriff „Berufung“ definieren. Berufung heißt für mich, dass ich mit mir verbunden bin, dass ich mich wahr nehme und spüre, dass ich weiß, wer ich bin und was ich will. Dass ich eine gewisse moralische Kompromisslosigkeit habe, die in meine beruflichen Tätigkeiten einfließt. Immerhin verbringen wir die meiste Zeit mit beruflichem Engagement und das sollte dann etwas sein, womit wir uns innerlich verbunden fühlen und das uns mit Sinnhaftigkeit, Freude und Begeisterung erfüllt. Als Führungskraft habe ich ja nicht nur Verantwortung für mich oder mein Unternehmen, sondern auch für meine Mitarbeiter. Und da verstehe ich Führung im Sinne von verantwortungsbewusstem Denken auch für andere. D.h., das eine ist die Wahrnehmung meiner eigenen Werte, meiner eigenen Person, meines eigenen Wesens, meiner Wünsche, Ziele, Ideen und gleichzeitig die Wahrnehmung zu schulen für die Bedürfnisse, die Stärken meiner Mitarbeiter, um für diese optimale Rahmenbedingungen zu erschaffen.

Was erwartet denn die Teilnehmer Ihres Kongresses konkret?

Frank Astor:

Wie gesagt, wir haben eine Menge fantastischer Speaker und Trainer, die in ihren Impuls-Vorträgen Anregungen geben, über sich nachzudenken, Bestandsaufnahme zu machen und den Begriff Berufung im Sinne von berufenem Führen zu verstehen. Und über den Tellerrand hinaus zu schauen. Diese Impulse werden in Workshops vertieft, 1,5-stündige Workshops in kleineren Gruppen, in denen dann auch auf persönliche Bedürfnisse einzelner Teilnehmer eingegangen werden kann. Es sind zwei Tage, die werden allerdings sehr intensiv und eine Menge Raum geben, neue Entscheidungen zu treffen, Impulse zu bekommen und sich neu zu justieren.

Inwiefern leben Sie denn ihre Berufung Herr Astor?

Frank Astor:

Ich war von Anfang an, als ich mit 20 Jahren zu einer Schauspielschule ging, sehr kompromisslos unterwegs und habe seitdem, das ist jetzt 35 Jahre her, immer mit Theater zu tun gehabt und dann später auch mit Seminaren und Trainings mein Geld damit verdient. Insofern habe ich eigentlich mein Leben lang berufen gearbeitet und gelebt. Aber auch ich bin immer wieder auf de Suche nach neuen Herausforderungen, neuen Aufgaben, in die ich all meine Fähigkeiten und meine Erfahrungen einfließen lassen kann und auch Neues lernen und da kam mir die Idee mit den Berufungskongressen sehr recht.

Mit was geht am Ende des Berufungskongresses ein Teilnehmer nach Hause?

Frank Astor:

Mit vielen neuen Anregungen, mit vielen neuen Impulsen und sehr wahrscheinlich auch mit einem vollgespicktem Visitenkarten-Heftchen, weil Vernetzung uns auch immer ein wichtiges Anliegen ist. Es wird atmosphärisch ein sehr schöner Rahmen sein, mit Musik und kulturellen Beiträgen, Humor kommt auch nicht zu kurz. In meiner Berufungsshow „20 Methoden, sein Leben zu verplempern oder seine Berufung zu verfehlen“ werde ich die ganze Thematik nochmal auf humorvolle Weise darstellen. Und wir haben hoch spannende Überraschungsgäste für die Berufungsshow und Talkrunde am Abend. Ich bin mir sicher, dass die Teilnehmer mindestens genauso erfüllt von unserem Kongress weggehen, wie wir damals in Schwäbisch Gmünd.

Vielen Dank für das Gespräch Herr Astor!