Marc-Michael Schoberer

Marc-Michael Schoberer

creative contents - die Wahrnehmungsarchitekten
Inhaber


Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.Henry Ford

Der Titel seines Blogs klingt weniger pathetisch: „Der unabhängige Weblog für die deutsche Druck- und Medienindustrie". So nennt Marc-Michael Schoberer seinen Blog. Diesen führt er, sehr erfolgreich, bereits seit März 2009. Von A wie Ausbildung bis W wie „Web-to-Print“, deckt sein Blog viele Themen ab. Durchschnittlich einen neuen Artikel gibt es pro Woche. Über einen längeren Zeitraum betrachtet: Eine Menge Arbeit. Warum investiert Marc-Michael Schoberer "nebenbei" so viel Zeit in seinen Gutenbergblog? Es gab mehr als eine interessante Antwort.

Herr Schoberer, bitte stellen Sie sich doch kurz vor. Und: Womit verdienen Sie Ihr Geld?

Marc-Michael Schoberer:

Mein Name ist Marc-Michael Schoberer, ich bin Wahrnehmungsarchitekt und Inhaber einer kleinen aber feinen Medienagentur. Schwerpunktmäßig sind wir in der Bereichen Social Media, Online-Marketing, Online-PR und SEO tätig.

Unser großer Vorteil ist dabei, dass wir ein großes kreativ-redaktionelles Wissen haben und nicht reine Techniker sind. Wir bringen also den Kunden durch unsere Ideen und frischen Content voran.

Hier arbeiten wir jedoch nicht nur für Druckereien, sondern auch für große Optiker, Papierhersteller, Online-Shops und Internet-Plattformen. Wir arbeiten auch für eine große Ratgeberplattform im Netz, die RatGeberZentrale.

Der Gutenberg Blog ist dabei das Resultat aus meinem Faible für die Druckbranche und eine echte Leidenschaft.

Der Name „Gutenbergblog“ hat innerhalb der Druckindustrie einen guten Klang. Um was geht es Ihnen hauptsächlich bei diesem Projekt?

Marc-Michael Schoberer:

Leidenschaft! Ich verdiene mit dem Gutenberg Blog keinen Cent. Alles wird umgehend in die Weiterentwicklung der Seite gesteckt und für meine Fachredakteure verwendet.

Ich möchte mit dem Gutenberg Blog zeigen, wie interessant, traditionsreich und innovativ dieser Berufszweig ist. Print wird nicht sterben, sondern sich nur immer wieder neu erfinden (müssen).

 

Trotzdem soll der Gutenberg Blog nicht nur Einblicke in diese faszinierende Welt bringen, sondern auch Insidern neues Wissen liefern.

Haben Sie eine Erklärung dafür, weshalb es innerhalb der Druckindustrie relativ wenige bloggende Unternehmen gibt?

Marc-Michael Schoberer:

Leider sind die meisten Unternehmen in der Druckbranche immer noch der Zeit hinterher. Man hat sich an eine Art Lethargie gewöhnt und sich nicht selten mit dem Selbstmitleid arrangiert.

Ich kenne sehr viele kleinere Druckereien, die Hervorragendes leisten, es aber selbst nicht erkennen. Lieber jammert man dann über fehlende Aufträge und schimpft über die bösen Online-Druckereien. Print stirbt! Niemals! Print wird immer ein wichtiger Bestandteil sein.

Es ist wichtiger denn je sich zu spezialisieren, Nischen aufzutun und endlich das eigene Potential zu erkennen. Ich würde mich freuen, wenn auch kleinere Druckereien den Weg ins Netz finden würden. Und nein, es geht hier nicht um einen Online-Shop. Sondern der Welt zu zeigen, was man besonders gut kann. Und die Welt ist nun mal das Internet.

Ist für Sie ein Corporate Blog auch immer eine Art Selbstvermarktung und damit auch wichtiger Teil der eigenen Marketingstrategie?

Marc-Michael Schoberer:

Natürlich ermöglicht es einem ein Blog sich als Experte zu zeigen und Wissen zu transportieren. Ganz allgemein sollte in der heutigen Zeit ein Blog ein zentrales Marketinginstrument sein.

Ebenso wie Social Media und SEO. In meinem Fall ist der Gutenberg Blog das Resultat aus meiner Leidenschaft für den Druck und hat auch nur diesen Zweck. Leidenschaft zeigen und Wissen unter die Menschen bringen!

Stichwort Online Marketing. Welche 5 Instrumente halten Sie persönlich für unerlässlich? Und: An welcher Stelle steht dabei in seiner Bedeutung ein Corporate Blog?

Marc-Michael Schoberer:

Sie sagen es ja schon ganz richtig. Im Online-Marketing gibt es nicht das eine Wundermittel, sondern eine Mixtur aus vielen Komponenten bringt den – langfristigen – Erfolg. Ich kann Ihnen auch nicht sagen, welche 5 Instrumente diesen Erfolg bringen. Dass kommt ganz auf das Unternehmen, die Zielgruppe und die individuellen Mittel an.

So kann Social Media und Blogging das eine Unternehmen wirklich voran bringen und Nähe zum Kunden schaffen, das andere Unternehmen ist damit aber vielleicht schnell überfordert. Hier ist die Kunst die richtige Mischung zu finden. creative contents hilft gerne dabei ;)

 

Um Ihnen jedoch meine Lieblingsdisziplinen zu nennen:

 

  •  Content, Content, Content
  •  SEO/SEM
  •  Social Media, inkl. Blogging
  •  Online-PR

 

 

Welche Themen und Inhalte erfahren im Gutenbergblog immer wieder die größte Aufmerksamkeit Ihrer Leser?

Marc-Michael Schoberer:

Da wir ein Fachblog sind, haben wir den großen Vorteil, dass wir eine sehr gute „Leserqualität“ haben. Eigentlich stoßen fast alle Themen auf reges Interesse.

Besonders gut gehen immer unsere Stories aus den Bereichen Veranstaltungen, Drucktechnik, Druckgeschichte und Design. Themen aus dem Bereich Kunst sind nicht ganz so beliebt – aber da bin ich dran ;)

Gibt es für Sie Themen, die Sie grundsätzlich nicht „anpacken“ werden? Und weiter: Was haben Sie noch als „unerledigt“ auf Ihrer ToDo-Liste für Ihren Blog stehen?

Marc-Michael Schoberer:

Ich werde keine Themen anbieten, die dem Blog das Profil nehmen und ihn verwässern. Der Gutenberg Blog soll ein themengeführter Fachblog bleiben und den Leser nicht durch zu viele Features vom Wesentlichen ablenken.

Ideen für den Blog habe ich viele – demnächst werde ich wohl einen Relaunch angehen. Ich kann mir auch gut vorstellen in regelmäßigen Abständen wirklich innovative Druckereien zu präsentieren. Anfragen sind natürlich willkommen!

„Content is King“, sagen viele Experten die es wissen müssen. Was macht Ihrer Meinung nach guten Content aus?

Marc-Michael Schoberer:

Glücklicher Weise werden Autoren nach Googles Panda und Pinguin wieder wesentlich größeren Fokus auf guten Content und „Tiefe“ der Texte legen müssen. Künftig werden wir also signifikant weniger „Bla-Bla-SEO-Texte“ im Web finden, sondern Inhalte die wirklichen Mehrwert liefern.

Gerade beim Gutenberg Blog – einen Fachblog innerhalb eines Nischenthemas – bin ich auf Content angewiesen, der der Leserschaft eben diesen Mehrwert bietet. Meine Leser sind Profis – und die brauchen gute Informationen.

Guter Content sollte also eine Thematik von einer anderen Sichtweise beleuchten, Perspektiven aufzeigen und durchaus eine Meinung transportieren. Auch das mag Google ;)

Marc-Michael Schoberer:

Vielen Dank für die offenen Worte Herr Schoberer!