Dr. Karl-Heinz Hellmann

Dr. Karl-Heinz Hellmann

Dr. Hellmann Unternehmerberater e.K. & Coll.
Inhaber


Gesundheit kann man nicht kaufen, sondern muss man sich erarbeiten und pflegenKarl-Heinz Hellmann

Beinahe vier Jahre sind vergangen, seit Karl-Heinz Hellmann für 8 Stunden klinisch tot war. Kaum 16 Monate später, war er so fit wie niemals zuvor in seinem Leben. Vor zwei Jahren dann, haben wir zusammen unser erstes Interview gemacht, in dem Karl-Heinz Hellmann seine faszinierende Geschichte erzählte. Es ist die Geschichte eines Mannes, der nicht als Medikamentenjunkie und „Opfer“ eines fragwürdigen Gesundheitssystems enden wollte. Jetzt ist die Neuauflage seines Buches erschienen. Wie geht es Karl-Heinz Hellmann heute? Und welche Erfahrungen hat er damit gemacht, seine Ansichten und Einsichten öffentlich zu machen? Gute Gründe, wieder miteinander zu reden.

Herr Dr. Hellmann, damals wie heute sagen Sie: „Mit Glaube, Liebe und Wille kann jeder jede Grenze überwinden. Ist Ihnen dies, in den vergangenen zwei Jahren, auch persönlich gelungen?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Meine schulmedizinischen Grenzen hatte ich ja bereits im November 2014 und April 2015 überwunden. Wenn das Ziel erreicht ist und Grenzen überschritten sind, darf man sich nicht ausruhen, sondern muss an der Zielerhaltung arbeiten.
In der Zwischenzeit habe ich dazu mein Gesundheitskonto durch noch mehr Sport und weitere Umstellung der Ernährung aufgefüllt sowie das Selbstheilungsprinzip ausgebaut.

In der Naturheilmedizin wird inzwischen mein Kurzzeichen KHH scherzhaft mit Dr. koronale Herzheilung übersetzt.

Warum sind Sie der Ansicht, dass die Natur möchte, dass es uns gut geht? Welche Anzeichen/Hinweise lassen Sie dies glauben?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Aufgrund meiner Analyse zum Heldentum habe ich mich u.a. intensiv mit Glauben beschäftigt. Damit meine ich nicht die institutionalisierten, (steuer-)finanzierten „Kirchen“ sondern die Naturreligionen wie HUNA (Hawai), der Aborigines oder auch Hildegard von Bingen. Dort liegt viel uraltes, bewährtes Wissen über Selbstheilung, welches ich aus verschiedenen Quellen gesammelt und ausprobiert habe.

Die Natur bietet uns diese Möglichkeiten direkt sowie unverpackt, ohne Barcode an und spricht zu uns über unseren inneren Arzt. Die meisten von uns haben aber verlernt, auf diese innere Stimme zu hören. Manche hören sie noch einmal im Jahr, am Neujahrstag in Form eines Katers: „nie“ wieder Alkohol.

Chronisch krank zu sein, sich aber nicht einfach solch einem „Schicksal“ ergeben zu wollen erfordert sehr, sehr viel (tägliche) Disziplin. Wie gelingt es diese Disziplin zu bekommen diese auch dauerhaft zu erhalten? Und weshalb bemühen Sie beim Thema Disziplin auch schon mal gerne Babys und sportliche Weltmeister als Beispiele?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Zunächst ist es wichtig zu erkennen, dass es ein physikalisches Fundamentalgesetz gibt, das jeden von uns (mich eingeschlossen) von der Zielerreichung abhält. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt. Gemäß der Heldenanalyse benötigt man eisernen Willen und damit unerschöpfliche Energie, die durch Glauben und Liebe gespeist wird, zunächst an sich selbst und seine Ziele. Das ist eine Grundvoraussetzung, die Wenige erfüllen und dadurch scheitern bzw. gar nicht erst anfangen. Das ist der Unterschied zwischen Helden und Durchschnittsmenschen. Der Held steht nach Rückschlägen, die physikalisch vorprogrammiert sind, immer wieder auf („Stehaufmännchen“). Daher das Beispiel des Babies, welches Laufen lernt und dabei immer wieder hinfällt, aber wegen seiner großen Neugier immer weiter übt, bis es klappt. Ich kenne kein Baby, das aufgegeben hat, da es ja doch „immer“ wieder hinfällt. Sie sehen, in Jedem von uns der laufen kann/konnte, steckt ein Held, der darauf wartet, wieder erweckt zu werden. Tun Sie ihm diesen Gefallen. Er wartet doch sehnsüchtig und neugierig darauf.

Oder Weltmeister. Talente werden mit ca. 5 Jahren entdeckt. Weltmeister werden sie ca. 20 Jahre später. 20 Jahre Rückschläge. Ich habe viele Weltmeister getroffen. Jeder hat mehrfach ans Aufgeben gedacht. Um das zu verhindern, sind Trainer/Umfeld als mentale Mutmacher unersetzbar, um den Glauben an sich selbst und seine Ziele wieder herzustellen. Auch dazu möchte ich Mut machen.

Glauben Sie, dass die Selbstwahrnehmung von Betroffenen/Kranken in den meisten Fällen der Realität entspricht? Und welche Rolle spielt dabei oft das „Vererben von Negativmustern“?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Es gibt messbar kranke Menschen und damit ist es real. Im Übrigen bin ich ein großer Fan der Akutmedizin ohne die ich nicht dieses Interview geben könnte.
Zur Selbstheilung gehört die Macht der positiven Gedanken. Buddha und Paracelsus haben verkürzt gesagt: „Was man denkt, bekommt man“. Wenn man also nur an Krankheit, Angst, Tod, „Medis“ etc. denkt, wird man noch kranker.

Wir Deutsche sind Meckerweltmeister und nehmen Negativnachrichten 6mal stärker wahr als positive. So sieht dann auch die Erziehung aus. Eltern geben ihren Kindern die Negativmuster der Großeltern weiter, die diese Muster von den Ur-Großeltern vorgelebt bekamen. Das ist eine endlose Kette, die ich die Bürde der Urahnen nenne. Diese bleierne Kette kann man durchtrennen.

„Was zählt ist der Spass, nicht der Perfektionismus“, sagen Sie. Warum weisen Sie gerade darauf so gezielt hin?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Viele Deutsche, vor allen Dingen Unternehmer, sind Perfektionisten, ich war auch einer. Mit Hilfe der physikalischen Gesetze der Regelungstechnik weise ich in meinem Buch nach, dass Perfektionismus, bis auf wenige Ausnahmen, unwirtschaftlich ist. Diese Ausnahmen sind allerdings mindestens fünfmal teurer. Vor allen Dingen fangen wir nicht mit dem ersten kleinen Schritt, spielerisch wie ein Kind, sofort an und sehen Rückschläge nicht als Herausforderung, sondern wollen diese Rückschläge im Vorfeld vermeiden und fangen viel zu spät „over-engineered“ an, während Wettbewerber, mit schlechteren Produkten, schon lange Geld verdient haben.

Oder wie ein chinesisches Sprichwort aus meiner Zitatesammlung sagt: „Sind Rüben auf dem Markt gefragt, muss man sie nicht waschen.“

Der zu gehende Weg ist steinig und lang. Zur Gesundheit kann man sich nicht zwingen, sondern man muss Wege finden, die Spaß machen. Glücklicherweise gibt es tausende von Wegen. Und wenn der Autopilot nach ca. 6 Wochen eingeschaltet ist, dann kann man es nicht mehr lassen, weil es Spaß macht. So wird die Nachhaltigkeit sicher gestellt.

Kommen wir zu Ihrem Buch. Welche Reaktionen haben Sie von Menschen aber auch Institutionen, wie Verlagen, erfahren?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Beide Auflagen haben bis jetzt nur positive Stimmen hervorgerufen.

Eine Gruppe von Leserstimmen freut sich, dass sie ihren eingeschlagenen Weg bestätigt finden. Andere jammern über sich selbst, in dem sie sagen, ich als Unternehmertrainer habe es leichter als sie. „Wir können das nicht“. Mit diesem Glaubenssatz (s. Paracelsus) ist es klar, dass es nicht klappt.
Ich bin ein völlig normaler Mensch, kein Held. Was ich kann, kann jeder.
Eine Leserin hat gesagt, das Buch beschreibt in kompakter Form alle Lebensweisheiten.

Mein neuer, 475 Jahre alter, Verlag sieht einen großen Bucherfolg voraus und die Naturheilmedizin sieht sich durch mich als lebendiges Beispiel bestätigt.
Es gibt sogar einzelne Vertreter der Schulmedizin, die rückmelden, dass man prinzipiell nichts dagegen sagen kann.

Die Neuauflage Ihres Buches hat 22% mehr Inhalt. Was ist in den letzten bei den Jahren hinzu gekommen und aus welchen Gründen?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Hinzugekommen sind Selbstheilungsprinzip und Heldenliga.

Vor der ersten Auflage musste ich mir das erforderliche Wissen noch selbst zusammenkaufen, welches ich in der 1. Auflage veröffentlicht habe. Die Krankenkasse hat keinen Cent bezahlt, daher habe ich jetzt konsequent gewechselt … nach 40 Jahren. Nach der Veröffentlichung der ersten Auflage habe ich zunächst eine Fan-Buchseite in Facebook angelegt und mich mit der Wirkungsweise von Facebook beschäftigt. Dort gibt es auch Gruppen für Herzschwäche, in denen krankmachende Denkweisen überwiegen. Die wenigen Mutmacher bekommen Shit-Storms oder werden von den Gruppen sogar ausgeschlossen.

Darauf hin habe ich die Facebook-Gruppe „Das Selbstheilungsprinzip“ gegründet. Gleichzeitig habe ich mich in Facebook international vernetzt. Durch das Facebook-Prinzip, welches gleichzeitig nachteilig ist, muss ich jetzt nicht mehr suchen, sondern bekomme aus der ganzen Welt Selbstheilungswerkzeuge frei Haus geliefert, die ich an mir ausprobiere und wenn sie funktionieren, nehme ich sie auf. Die Ergänzungen zur 3. Auflage können Sie schon jetzt dort verfolgen.

Nach meinen Motivationsreden kommen, auf ca. 100 Zuhörern gerechnet, mindestens zwei besondere Menschen auf mich zu, die noch viel größere Schicksalsschläge als ich gemeistert haben. Sie bestätigen alle, dass sie sich nach den im Vortrag beschriebenen Prinzipien gerichtet haben und sie nach diesen Prinzipien noch heute leben. Es gibt verschiedene Arten von Helden, z.B. Helden, die sich für Andere aufopfern, die dafür leider viel zu wenig geehrt werden. Durch meine Vorträge und mein Buch treffe ich Menschen, die andere Helden sind und die noch weniger von der Öffentlichkeit wahr genommen werden. Diese Heldenart

  • trägt eine (unheilbare) Krankheit in sich, die jederzeit wieder ausbrechen kann. Er/sie muss täglich dagegen kämpfen – das ganze Leben lang!
  • Erbringt trotzdem überdurchschnittliche sportliche Leistungen.
  • Schafft diese Leistungen, zumindest am Anfang, ohne dass er/sie von Krankenkassen, Versicherungen, Sponsoren, Sportvereinen etc. unterstützt wird – aus eigener Kraft und eigenem Geld.

Diesen großartigen Menschen musste ich ein digitales Denkmal setzten, ich konnte nicht anders. Und wenn es mir mal schlecht geht, dann schau ich mir ihre Videos an, um zu erkennen, wie vergleichbar klein mein aktuelles „Problem“ ist und wie glücklich ich sein sollte.

In Ihrem Buch, aber auch in Ihren Vorträgen, sparen Sie nicht an kritischen Worten gegenüber den Verstrickungen von Medizin, Pharmaindustrie und Politik. Ist ein „Kranker“ einfach der bessere Kunde dieser Seilschaften und ist er daher möglichst lange auch in genau diesem „Zustand“ zu halten?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Vergessen Sie in diesem „Reigen“ nicht die Fresswarenindustrie. Sie legt den Grundstein durch industriell hergestellte Fresswaren, die überwiegend aus Fett, Zucker, „naturidentischer“ Chemie und Antibiotika bestehen. Diese „Zutaten“ machen krank und süchtig, so dass der Absatzkanal langfristig gesichert ist. Die meisten Kranken stellen sich nicht der Eigenverantwortung und geben diese an Ärzte und Apotheker ab. Schalten Sie mal werktags um 18:00 ZDF ein und zählen Sie, wie oft der Rat von denen in den Werbeblöcken empfohlen wird.

In unserem jetzigen System müssen wir immer verfügbar sein. Pillen müssen schon nach 30 min. wirken. Dagegen wird mein Weg erst nächstes Jahr nach insgesamt 5 Jahre abgeschlossen sein. Mit Pillen geht es halt schneller, scheinbar. Denn am Ende wirft man weitere „Medis“ ein, um die Nebenwirkungen der anderen Pillen zu mildern. In meinem Fall war es so, dass eine bestimmte Kombination von Pillen sogar meine Selbstheilungskräfte begrenzte, so dass ich prinzipiell gar nicht mehr gesunder werden konnte! Das hat System.

Ein Trick der Krankheitspolitik besteht auch darin, die Grenzwerte z.B. für Bluthochdruck & Cholesterin immer weiter zu senken. So kann man auf einen Schlag, viel mehr Kranke produzieren, die vor einer Minute noch gesund waren.

Ich finde, das ist krank.

Erzählen Sie doch bitte, gerne auch anhand eines Beispiels, an dieser Stelle auch etwas über die Gründung der „Heldenliga“ die Sie ja initiiert haben. Was sind das für Helden und warum haben Sie für diese extra dieses Forum eingerichtet?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Ich hatte bereits erwähnt, welche Motivation ich zur Gründung hatte. Diese Menschen leisten Großartiges, finden aber oft keine Öffentlichkeit, vor allen Dingen Frauen. Die Heldenliga finden Sie hier im Internet.

Auch sie wird für die 3. Auflage ständig ergänzt.

Es ist sehr schwer für mich, ein Beispiel auszuwählen, weil alle dieser HeldInnen großartige Menschen sind. Rein mathematisch gesehen, habe ich mich für Deryn Blackwell entschieden, der als einziger von 7 Mrd. Menschen, im Alter von 14 Jahren furchtbare Doppelkrebsarten und die Auswirkungen der Schulmedizin durch Verabreichung von medizinischem Hanf durch seine Mutter überlebte.

Abschließend bitte noch die Frage, welche Pläne Sie für die Zukunft haben, Herr Hellmann. Werden Sie weiterhin öffentlich auftreten, als Mutmacher, als Wegweiser und Kritiker? Und wenn ja: Was treibt Sie an?

Dr. Karl-Heinz Hellmann:

Sehen Sie, man wollte mich weder im Himmel noch in der Hölle. Die Chance war 8h da. Ich habe hier wohl auf unserem wunderschönen Planeten noch was zu erledigen. Diese Erkenntnis habe ich erst letztes Jahr bekommen und bin jetzt weltweit der einzige Chaos-Exorzist für Unternehmen. Unsere Welt ist generell in Unordnung (= Chaos). Ich räume gerne auf und möchte möglichst vielen Menschen eine gesunde Lebensweise schmackhaft machen. Letzten Endes ist meine Herzgeschichte nur ein Beispiel. Jedes Ziel ist erreichbar und ich möchte Menschen und Unternehmen Mut machen, große Ziele zu erreichen, nicht nur für die eigene Gesundheit sondern für die Natur, die es so gut mit uns meint. Die „Bedienungsanleitung“ zum glücklichen und gesunden Leben sowie zur Erreichung anderer großer Ziele finden Sie in meinem Buch. Allerdings darf kein einziges „Werkzeug“ weggelassen werden, sonst funktioniert es nicht.
Nächstes Jahr erscheint meine 2. DVD (die 1. DVD ist z.Zt. ausverkauft), Hörbücher, Streamings und ich halte weiter gerne Vorträge & Lesungen. Sehr gerne würde ich mich in einer Talkshow oder Podiumsdiskussion der Fresswaren- und Krankheitsindustrie stellen. Alleine der Gedanke macht mir schon Spaß darauf … und ich werde nicht perfekt aber schnell sein.

Dr.-Ing. Karl-Heinz Hellmann studierte Maschinenbau in Aachen und promovierte im Bereich System- und Regelungstechnik. Zusätzlich qualifizierte er sich als Dipl. Consultant in St. Gallen, Schweiz und als Advanced Communicator Gold bei Toastmasters International. Seinen Erfahrungsschatz sammelte er weltweit in verschiedenen Führungspositionen im Vertrieb von Industrie-, Prozess- und Büroautomation im Mittelstand zuletzt als Geschäftsführer. Seit 1994 ist er Top Management Consultant, seit 2007 selbständiger Strategietrainer und seit 2012 Keynote Speaker. Der Schwerpunkt seiner Vortragstätigkeit liegt vor allen Dingen in der ganzheitlichen Strategieentwicklung und insbesondere in deren Umsetzung als Program Management Office (PMO). Er ist R T L: Redner, Trainer, Lizenzgeber, Moderator, Autor und Serienunternehmer.